Stunden der Orgelmusik Hirsau Mittwoch, 8. Mai 2024, 20 Uhr

Bachs Triosonaten

Bach und der Norden

Triosonaten Nr. 3 und Nr. 5 sowie Werke von D. Buxtehude und N. Bruhns

Bine K. Bryndorf, Roskilde (Dänemark) ©Künstler/in

Organistin von Weltrang in Hirsau

Anlässlich des zwanzigjährigen Weihejubiläums der Hirsauer Orgel haben die Stunden der Orgelmusik ein besonderes Jahresthema: Verteilt auf vier Konzerte erklingen alle sechs Triosonaten von Johann Sebastian Bach. In diesen Meisterwerken der Orgelkunst kommen beide Manuale und das Pedal der ebenfalls meisterhaft gebauten Rohlf-Orgel gleichberechtigt zum Einsatz. Die beiden Oberstimmen in der rechten und linken Hand treten in einen Dialog miteinander und mit der Basslinie, die mit den Füßen gespielt wird. Neben hervorragend zeichnenden Registern im Instrument, was eine der Stärken der Orgeln aus dem Seitzental ist, gehören dabei auch Künstler:innen auf die Orgelbank, welche die technischen Schwierigkeiten souverän meistern, um zur Musik vorzudringen. Die vier Interpreten der Saison 2024 stammen aus verschiedenen Orgelgenerationen, sind aber allesamt Meister ihres Instruments und versprechen außergewöhnliche Konzerte. Sie werden „ihre“ Triosonaten jeweils mit Werken anderer Komponisten kontrastieren und so jedem Konzert eine eigene Note verleihen.

Bine K. Bryndorf ist als eine der profiliertesten Konzert-Organistinnen Europas international bekannt und die Veranstalter der Hirsauer Reihe freuen sich außerordentlich, sie nach drei umjubelten Konzerten in den Jahren 2005, 2008 und 2016 bereits zum vierten Mal in das uralte Klosterkirchlein in den Schwarzwald locken zu können. Sonst spielt sie in Konzerten eher die großen Instrumente in den Metropolen oder als Kantorin ihr Dienstinstrument, die prächtige Barockorgel im Dom zu Roskilde. Aber auch in der intimen Akustik der Aureliuskirche versteht sie es, den fein ziselierten Linien Bachs nachzuspüren und auch die Meisterwerke der norddeutschen Schule um Bruhns und Buxtehude zum Leuchten zu bringen. Nach 24 Jahren am Königlichen Konservatorium in Kopenhagen ist sie heute Professorin an der Royal Academy of Music in London.

Das Konzert dauert etwa eine Stunde, der Eintritt ist frei.

Leipzig – Passau – Paris

Bachs Triosonate Nr. 1 sowie Werke von G. Muffat und L. N. Clérambault

Erika Budday, Maulbronn ©Künstler/in

Die legendäre Organistin des Klosters Maulbronn in Hirsau

Anlässlich des zwanzigjährigen Weihejubiläums der Hirsauer Orgel haben die Stunden der Orgelmusik ein besonderes Jahresthema: Verteilt auf vier Konzerte erklingen alle sechs Triosonaten von Johann Sebastian Bach. In diesen Meisterwerken der Orgelkunst kommen beide Manuale und das Pedal der ebenfalls meisterhaft gebauten Rohlf-Orgel gleichberechtigt zum Einsatz. Die beiden Oberstimmen in der rechten und linken Hand treten in einen Dialog miteinander und mit der Basslinie, die mit den Füßen gespielt wird. Neben hervorragend zeichnenden Registern im Instrument, was eine der Stärken der Orgeln aus dem Seitzental ist, gehören dabei auch Künstler:innen auf die Orgelbank, welche die technischen Schwierigkeiten souverän meistern, um zur Musik vorzudringen. Die vier Interpreten der Saison 2024 stammen aus verschiedenen Orgelgenerationen, sind aber allesamt Meister ihres Instruments und versprechen außergewöhnliche Konzerte. Sie werden „ihre“ Triosonaten jeweils mit Werken anderer Komponisten kontrastieren und so jedem Konzert eine eigene Note verleihen.

Erika Budday gehört seit Jahrzehnten zu den prägenden Gestalten der Orgelszene in der Region Nordschwarzwald und darüber hinaus. Als Kantorin im Kloster Maulbronn unterrichtete sie auch den Orgelnachwuchs an der dortigen evangelischen Seminarschule und vermittelte so vielen jungen Künstlern die Freude an der Musik. Ihr Konzert in Hirsau war bereits für 2022 geplant, fiel dann aber den Corona-Umständen zum Opfer. Neben Bachs erster Triosonate spielt sie Werke von Louis-Nicolas Clérambault und Georg Muffat. Die Musikstädte Leipzig, Paris und Passau scheinen im Barock weit voneinander entfernt zu sein und jede hatte ihren eigenen Stil, aber die gegenseitigen Einflüsse waren vielfältig und werden in diesem Konzert zu hören sein.

Das Konzert dauert etwa eine Stunde, der Eintritt ist frei.

Bach zwischen Spätmittelalter und Romantik

Bachs Triosonaten Nr. 2 und Nr. 6 sowie Werke von K. Paumann, J. H. Knecht und R. Bartmuß

Gregor Simon, Obermarchtal ©Künstler/in

Organist kommt von einer der größten Rohlf-Orgeln an das Hirsauer Kleinod

Anlässlich des zwanzigjährigen Weihejubiläums der Hirsauer Orgel haben die Stunden der Orgelmusik ein besonderes Jahresthema: Verteilt auf vier Konzerte erklingen alle sechs Triosonaten von Johann Sebastian Bach. In diesen Meisterwerken der Orgelkunst kommen beide Manuale und das Pedal der ebenfalls meisterhaft gebauten Rohlf-Orgel gleichberechtigt zum Einsatz. Die beiden Oberstimmen in der rechten und linken Hand treten in einen Dialog miteinander und mit der Basslinie, die mit den Füßen gespielt wird. Neben hervorragend zeichnenden Registern im Instrument, was eine der Stärken der Orgeln aus dem Seitzental ist, gehören dabei auch Künstler:innen auf die Orgelbank, welche die technischen Schwierigkeiten souverän meistern, um zur Musik vorzudringen. Die vier Interpreten der Saison 2024 stammen aus verschiedenen Orgelgenerationen, sind aber allesamt Meister ihres Instruments und versprechen außergewöhnliche Konzerte. Sie werden „ihre“ Triosonaten jeweils mit Werken anderer Komponisten kontrastieren und so jedem Konzert eine eigene Note verleihen.

Gregor Simon hat in der Diözese Rottenburg-Stuttgart bereits mehrere Stellen als Dekanatsmusiker bekleidet, unter anderem in Stuttgart-Mitte, auf den Fildern und in Ochsenhausen, bevor er vor elf Jahren den angestellten Kantorendienst verließ und seither freischaffend tätig ist. Als Kustos der prächtigen, von Johannes Rohlf restaurierten Barockorgel im Münster Obermarchtal betreut er eine der großen Denkmalorgeln Baden-Württembergs und konzertiert darauf, wie auch auf anderen bedeutenden Orgeln. Sein Konzert in Hirsau wird von allen Orgelkonzerten in diesem Jahr den stilistisch breitesten Rahmen umfassen. Vom spätgotischen Meister Konrad Paumann ganz am Anfang der notierten Orgelmusik über den barocken „Übervater der Orgel“ Johann Sebastian Bach und den in der Klassik und Frühromantik sehr einflussreichen Biberacher Musikdirektor Justin Heinrich Knecht spannt sich der Bogen bis zu Richard Bartmuß. Der heute kaum mehr bekannte Bartmuß war als Hoforganist des Herzogs von Sachsen-Anhalt in Dessau einer der bedeutendsten Organisten der Spätromantik und erlebte noch das zwanzigste Jahrhundert. Seine Musik neben den herrlichen Triosonaten Bachs in c-Moll und G-Dur, sowie anderen Kostbarkeiten der Orgelmusik zu entdecken, lohnt den Besuch dieser Orgelstunde ganz besonders.

Das Konzert dauert etwa eine Stunde, der Eintritt ist frei.

Bach und der Osten

Bachs Triosonate Nr. 4 und Werke von G. A. Merkel sowie Z. Gárdonyi

Carsten Wiedemann, Wertheim ©Künstler/in

Alte und neue Orgelmusik im Dialog

Anlässlich des zwanzigjährigen Weihejubiläums der Hirsauer Orgel haben die Stunden der Orgelmusik ein besonderes Jahresthema: Verteilt auf vier Konzerte erklingen alle sechs Triosonaten von Johann Sebastian Bach. In diesen Meisterwerken der Orgelkunst kommen beide Manuale und das Pedal der ebenfalls meisterhaft gebauten Rohlf-Orgel gleichberechtigt zum Einsatz. Die beiden Oberstimmen in der rechten und linken Hand treten in einen Dialog miteinander und mit der Basslinie, die mit den Füßen gespielt wird. Neben hervorragend zeichnenden Registern im Instrument, was eine der Stärken der Orgeln aus dem Seitzental ist, gehören dabei auch Künstler:innen auf die Orgelbank, welche die technischen Schwierigkeiten souverän meistern, um zur Musik vorzudringen. Die vier Interpreten der Saison 2024 stammen aus verschiedenen Orgelgenerationen, sind aber allesamt Meister ihres Instruments und versprechen außergewöhnliche Konzerte. Sie werden „ihre“ Triosonaten jeweils mit Werken anderer Komponisten kontrastieren und so jedem Konzert eine eigene Note verleihen.

Mit Carsten Wiedemann-Hohl beschließt ein Organist der jüngeren Generation das Jubiläumsjahr. Er ist Bezirkskantor in Wertheim ganz im Norden Baden-Württembergs und kontrastiert in seinem Konzert die wunderschöne vierte Triosonate in e-Moll mit zwei östlichen Schwerpunkten. Gustav Adolf Merkel war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einer der meistgespielten Orgelkomponisten und strahlte als Organist an der Katholischen Hofkirche in Dresden weit über Sachsen hinaus. Mit Werken des ungarischen Organisten Zoltán Gárdonyi, der u.a. bei Paul Hindemith studierte, wird Wiedemann-Hohl auch Musik des 20. Jahrhunderts spielen. Gárdonys Stil steht im Spannungsfeld zwischen neuen Klängen und traditionellen Choralmelodien. Letztlich hat dies schon Bach in seinen Choralvorspielen mit den Mitteln seiner Zeit getan, und die Verbindung von Alt und Neu, nicht nur innerhalb der Kompositionen, sondern auch im Konzert insgesamt, wird den besonderen Reiz dieser Stunde der Orgelmusik ausmachen.

Das Konzert dauert etwa eine Stunde, der Eintritt ist frei.