Peter Waldner spielt Bachs Goldbergvariationen

am 14. November in Sankt Aurelius

Nach coronabedingter Pause setzt Innsbrucker Cembalist Peter Waldner die Hirsauer Bachtradition fort.

Seit dem Bachjahr 1985, Bachs 300. Geburtstag, stehen Johann Sebastian Bachs „Goldbergvariationen“ jedes Jahr – bis 2019 ununterbrochen – auf dem Programm der Hirsauer Konzertreihe Sankt Aurelius. Nachdem diese Tradition durch Corona etwas gestört wurde, kommt es am Sonntag, dem 14. November zur 36. Hirsauer Aufführung dieses berühmten Variationen-Werks, welches von seinem Schöpfer offiziell mit „Clavierübung bestehend in einer Aria mit verschiedenen Veraenderungen vors Clavicimbal mit 2 Manualen“ bezeichnet wurde. Das diesjährige Konzert liegt wort-wörtlich in den Händen des in Innsbruck wohnenden und lehrenden und von dort aus in aller Welt wirkenden Spezialisten für historische Tasteninstrumente Peter Waldner. Mit ihm gibt einer der international anerkanntesten und für seine Programme und CD-Einspielungen hoch gelobten und mehrfach ausgezeichneten Organisten und Cembalisten endlich sein Hirsauer Goldberg-Debüt. Dass Peter Waldner ein profunder Kenner des reichhaltigen Repertoires für die Tasteninstrumente Cembalo, Orgel, Virginal, Clavichord und Fortepiano und ein Meister der entsprechenden historischen Aufführungspraxi ist, hat er bereits bei zwei Konzerten in Hirsau unter Beweis stellen können. So war er im Jahr 2010 mit einem Konzert für Orgel und Virginal und 2016 mit einem Programm zum 400. Geburtstag Johann Jacob Frobergers zu Gast in der Aureliuskirche.

In seinem Beitrag für das diesjährige Programmblatt für die Goldbergvariationen gibt der Künstler Einblick in seine besondere Beziehung zu diesem Schlüsselwerk der Cembalomusik: „Was mich an diesem monumentalen Tastenwerk seit Jahrzehnten so sehr fesselt, fasziniert und begeistert, ist zum einen sein eindrucksvoll und konsequent strukturierter, ja geradezu symmetrischer formaler Aufbau um eine mit der Ouvertüre gesetzte Mittelachse und die polyphone Meisterschaft, mit der Johann Sebastian Bach in diesem Werk die komplexesten kontrapunktischen Aufgaben und Herausforderungen mit spielender Leichtigkeit löst und bewältigt. Zum anderen ist es der unglaublich emotionale Tiefgang dieser geradezu himmlischen Musik als einem Musterbeispiel barocker Klangrede, die ganz der von Bach oft zitierten Recreation des Gemüths verpflichtet ist.“

So können sowohl das treue „Hirsauer Goldberg-Stamm-Publikum“ als auch die neu hinzukommenden Zuhörerinnen und Zuhörer gespannt und mit großer Vorfreude dem „Goldbergabend 2021“ am 14. November um 19.00 Uhr in der Aureliuskirche entgegensehen!

Zur Information: Karten zum Preis von 15 €, für Schüler und Studenten zu 10 €, gibt es ab 18 Uhr an der Abendkasse. Für den Konzertbesuch gilt weiterhin die 3G-Regel.

Außerdem sollten Konzertbesucher die Straßensperrung unmittelbar um die bzw. vor der Aureliuskirche beachten, weshalb die Anfahrt aus Calw und von Althengstett erschwert ist und nur weiter entfernt liegende Parkplätze, am besten die am Peter- und Paulskloster bzw. am Finanzamt, angefahren werden können.